Blog




Bodenbearbeitung in großen Tiefen, Lockerung des Bodens ohne Umbruch



Pflugsohle - Definition
Was ist Tiefenlockerung?
Werkzeuge zur Tiefenlockerung
Beurteilung der Bodenverdichtung: Methoden
Vorteile der Untergrundlockerung
Auswirkungen auf die Erntequalität
Indikatoren für notwendige Untergrundlockerung
Welche Richtlinien gelten für die Bodenlockerung auf dem Feld?
Varianten von Workitems
Optimale Arbeitstiefe
Worauf sollte man beim Tiefenlockerung besonders achten?
Tiefenlockerer versus Pflug
Auswahl des richtigen Tiefenlockerers. Vorteile der Tiefenlockerung
Abschreibung von Arbeitselementarten



Tiefenlockerung des Bodens ohne Umwälzung – konservierende Bodenbearbeitung mit Grubbern.




Pflugsohle – Was ist das?



Ein Beispiel für eine übermäßig verdichtete Bodenschicht ist die Pflugsohle, die als Bodenkrankheit gilt und typischerweise in einer Tiefe von 25–30 cm und einer Dicke von bis zu 15 cm auftritt. Die Pflugsohle entwickelt sich nicht innerhalb eines Jahres, sondern ist das Ergebnis wiederholter Bodenbearbeitungsfehler. Interessanterweise tritt sie nicht nur bei der Pflugbearbeitung, sondern auch bei der pfluglosen Bodenbearbeitung auf. Untersuchungen zeigen, dass der Boden sogar zwei Jahre nach der Untergrundlockerung verbesserte physikalische und Wassereigenschaften aufweist. Die Verwendung der Untergrundlockerung unter Bedingungen übermäßiger Bodenverdichtung in der Unterbodenschicht ermöglicht den Verzicht auf die Pflugbearbeitung und die Einhaltung der Grundsätze der konservierenden Bodenbearbeitung durch Mulchen.


Pflugsohle – Problem der übermäßigen Bodenverdichtung.




Was versteht man unter Tiefenlockerung?



Die Tiefenlockerung ist ein landwirtschaftliches Verfahren zur Bodenverbesserung, das mit einem Tiefenlockerer durchgeführt wird, um die Luft-Wasser-Verhältnisse des Bodens in der von den Pflanzenwurzeln genutzten Schicht zu regulieren. Sie kann auf verschiedene Bodenarten angewendet werden, wird aber am häufigsten dort eingesetzt, wo die Wasserbewegung und die Entwicklung des Wurzelsystems innerhalb des Bodenprofils eingeschränkt sind, wie etwa bei mittleren oder schweren Böden mit stark verdichteten und undurchlässigen tieferen Schichten und bei Vorhandensein einer Pflugsohle. Leichte Böden mit übermäßig verdichteten Unterbodenschichten werden seltener einer Tiefenlockerung unterzogen. Dieses oft unterschätzte Verfahren ist auf Böden erforderlich, auf denen das Wasser im Frühjahr und nach starken Regenfällen während der Wachstumsperiode längere Zeit stehen bleibt.


Was ist das Tiefenlockern? – Verbesserung der Wasser-Luft-Verhältnisse im Boden.




Das Problem der übermäßigen Bodenverdichtung



Der Einsatz von Traktoren und landwirtschaftlichen Maschinen führt zur Bodenverdichtung und verändert so dessen physikalische Eigenschaften, Wasser- und Humushaushalt sowie die Wachstumsdynamik der Pflanzen. Böden mit ungeeigneter Struktur weisen eine geringere Wasser- und Luftdurchlässigkeit auf und ihre biologische und chemische Aktivität nimmt ab, was die Wurzelentwicklung der Pflanzen im Vergleich zu Böden mit guter Struktur behindert. Dieses Problem betrifft insbesondere Pflanzen wie Zuckerrüben und Gemüse, die häufige agrotechnische Behandlungen benötigen. Infolgedessen bildet sich oft in einer Tiefe von 30–40 cm eine kompakte Unterbodenschicht, die sogenannte Pflugsohle. Jährliches Pflügen in derselben Tiefe verschlimmert diesen ungünstigen Zustand, da Pflugmeißel, Pflugkufe und Traktorräder den Boden insbesondere in der Furche weiter verdichten.


Übermäßige Bodenverdichtung durch landwirtschaftliche Maschinen.




Reduzierung der Fahrten



Es empfiehlt sich, die Anzahl der Feldübergänge zu minimieren, indem multifunktionale Bodenbearbeitungsmaschinen mit mehreren Pflugelementen in einem einzigen Durchgang eingesetzt werden, wie der Multifunktionsgrubber U 436 für die pfluglose Bodenbearbeitung und verschiedene Rolmako-Geräte, die die Anzahl der Feldübergänge reduzieren. Darüber hinaus sollte versucht werden, das Durchdrehen der Antriebsräder durch Verwendung breiter Reifen, Zwillingsräder und geringeren Reifendruck zu verringern. Beispielsweise erleichtern Zwillingsräder auf schweren Böden die rechtzeitige Fertigstellung der Arbeiten auch bei höherer Bodenfeuchtigkeit. Die Verdichtung des Oberbodens wird beeinflusst, wobei es bei der Ernte von Feldfrüchten wie Zuckerrüben und Karotten, die normalerweise im Spätherbst erfolgt, wenn der Bodenfeuchtigkeitsgehalt hoch ist, zu einer erheblichen Bodenverhärtung kommt.


Reduktion der Überfahrten – weniger Verdichtung des Ackerbodens.




Eine einfach zu bauende Landmaschine mit hoher Effizienz



Die Tiefenlockerung ist eine effektive Methode, um Bodenverdichtungen zu beseitigen und den Boden in seinen ursprünglich gewünschten Zustand zurückzubringen. Der günstigste Zeitraum ist vor der Saat- oder Nacherntearbeit. Es wird empfohlen, die Tiefenlockerung in Abständen von etwa drei bis vier Jahren durchzuführen. Der Tiefenlockerer ist eine einfache landwirtschaftliche Maschine mit Zinken, die Meißel am Ende haben. Die Pflugelemente dringen tief in den Boden ein und bewegen auch die Teile, die vom Pflug nicht erreicht wurden. Die Eindringtiefe der Meißel beträgt 40 bis 60 cm, wodurch selbst stark verdichteter Boden gelockert wird.

Rolmako-Tiefenlockerungswerkzeuge:
- Tiefenlockerer universal U 602
- Tiefenlockerer U 608
- Tiefenlockerer U 614
- Tiefenlockerer U 619
- Leichter Meißelpflug U 624
- Mehrzwecktiefenlockerer U 638
- Tiefenlockerer mit Anbaukupplung U 632


Einfache und effektive Tiefenlockerer – hohe Effizienz in der Bodenbearbeitung.




Tiefenlockerer - Eine unterschätzte Landmaschine



Die Bodenverdichtung erfolgt bei der Feldarbeit fortschreitend und wird durch die schwere Struktur des Bodens verschärft, wodurch dieser seine durchlässigen und belüftenden Eigenschaften verliert. Infolgedessen bilden sich Wasseransammlungen, die ungünstige Prozesse verursachen. Wie kann dies verhindert werden? Die einfachste und effektivste Methode ist die Tiefenlockerung. Bei der Tiefenlockerung mit Tiefenlockerern werden Zinken 40–60 cm tief in den Boden eingetaucht. Dies führt zum Zerbröckeln harter Erdschichten um die Meißelspur herum, ohne diese umzudrehen. Dadurch werden die undurchlässigen Schichten aufgebrochen, der Luftzugang erleichtert, die Aufnahme und Ableitung von überschüssigem Regenwasser durch Schwerkraft verbessert und die Funktion des Entwässerungssystems optimiert.


Tiefenlockerer – unterschätzte Maschine zur Verbesserung der Bodenstruktur.







Vorteile der Tiefenlockerung



Eine tiefe Bodendurchdringung verbessert den Wasser-Luft-Haushalt, was für alle Nutzpflanzen entscheidend ist. Zu den Vorteilen der Behandlung gehören eine verbesserte Wasserversickerung aus tieferen Schichten, eine erhöhte Bodendurchlässigkeit bei starkem Regen oder Tauwetter im Frühjahr sowie eine gründliche Belüftung. Die Tiefenlockerung bietet langfristige Vorteile, die je nach Bodenart und Agrartechnik mehrere Jahre anhalten. Das Aufbrechen der harten Erdschicht verbessert die Wasseraufnahme aus Regenfällen, die Speicherung im Boden und erleichtert das Überleben der Pflanzen bei Dürreperioden.



Vorteile der Tiefenlockerung für Wasserrückhalt und Durchlüftung des Bodens.




Warum ist Tiefenlockerung sinnvoll?



Der Einsatz vereinfachter Bodenbearbeitungstechniken kann die natürliche Bodenstruktur zerstören. Übermäßige Verdichtung behindert den richtigen Wasser- und Luftfluss in beide Richtungen. Um hohe Erträge zu erzielen, sollte daher eine Bodenlockerung in Betracht gezogen werden. Eine tiefe Bodenlockerung kann die Wasseraufnahmekapazität halbieren. Ein schneller Wasserfluss ist sowohl auf flachen Flächen – um Überschwemmungen zu vermeiden, die Wurzelkrankheiten begünstigen – als auch auf Hängen entscheidend, da er die Erosion der oberen Bodenschicht verhindert.


Warum lohnt sich Tiefenlockerung? – bessere Erträge und gesündere Pflanzen.




Auswirkungen auf die Erntequalität?



Die Tiefenlockerung wird als landwirtschaftliche Verbesserungsmaßnahme eingestuft. Das Hauptziel dieses Verfahrens besteht darin, ein angemessenes Wassermanagement aufrechtzuerhalten. Eine Pflugsohle wird normalerweise mit einem Tiefenlockerer kombiniert. Die negativen Auswirkungen auf die richtige Entwicklung des Wurzelsystems sind besonders bei der Ernte von Wurzelfrüchten zu beobachten, deren Pfahlwurzeln das harte Substrat nicht durchdringen können und sich verformen. Dies führt zu geringeren Erträgen. Pflanzen mit tiefen Wurzeln (Zuckerrüben, Luzerne, Kartoffeln, Gemüse) reagieren am stärksten auf die Tiefenlockerung.


Einfluss der Tiefenlockerung auf Erntequalität und Wurzelentwicklung.




Wann ist eine Untergrundlockerung erforderlich?



Der entscheidende Faktor für den Einsatz eines Tiefenlockerers ist die Wasseransammlung im Frühjahr oder bei Regenfällen, verbunden mit der Unfähigkeit, mit herkömmlichen Maschinen in der optimalen Tiefe zu arbeiten. Die Bodenverdichtung durch Traktoren und Landmaschinen kann bis zu 60 cm betragen. Dies verändert die physikalischen Eigenschaften des Bodens sowie den Wasser- und Humushaushalt und verschlechtert damit die Nährstoffbedingungen der Pflanzen. Darüber hinaus wird das Wachstum und die Entwicklung der Wurzeln behindert, was zu Ertrags- und Qualitätseinbußen führt.


Wann ist Tiefenlockerung notwendig? – Stauwasser und Bodenverdichtung.




Ist Tiefenlockerung am besten nach der Ernte?



Die Tiefenlockerung erfolgt idealerweise nach der Ernte, wenn der Boden trocken ist. Hohe Luftfeuchtigkeit führt zu verstärkter Bodenverklumpung. Dieses Verfahren ist bei Trockenheit aufgrund der verbesserten Bodenhaftung und der Verbesserung der Retentionsfähigkeit vorteilhaft. Die Bodenlockerung ist auch bei der Rekultivierung von Brachland, Weiden, Monokulturen oder Anpflanzungen von Sträuchern und Bäumen vorteilhaft. Die Tiefenlockerung nach der Ernte reduziert den Kraftstoffverbrauch beim Pflügen im Winter, da das Pflügen auf etwa 20 cm vertieft werden kann, ohne den Ernteertrag zu mindern.


Tiefenlockerung nach der Ernte – ideale Bedingungen für den Eingriff.




Welche Vorschriften gelten für die Tiefenlockerung?



Ein Tiefenlockerer ist wirksam, um die negativen Auswirkungen der Pflugsohle zu mindern. Verschiedene Quellen geben unterschiedliche Häufigkeiten für die Feldvertiefung an, üblicherweise alle 3–4 Jahre. Empfehlungen besagen, dass bei pflugloser Bodenbearbeitung die Tiefenlockerung weniger häufig durchgeführt werden kann als bei gepflügter Bodenbearbeitung. Es ist jedoch ratsam, jedes Feld alle 4 Jahre einmal zu tiefenlockern, unabhängig davon, ob gepflügt wird oder nicht. Im Allgemeinen ist es vorteilhaft, den Boden bis 10–15 cm unter die maximale Bearbeitungstiefe zu lockern, sei es durch Pflügen oder tiefere Bodenbearbeitung. Wenn auf die Tiefenlockerung das Pflügen folgt, kann es je nach Pflugtiefe in Jahren ohne Tiefenlockerung um mehrere Zentimeter flacher sein. Bei minimalen Ernterückständen kann bis zu einer Tiefe von 20 cm gepflügt werden.


Regeln für effektive Tiefenlockerung von Ackerflächen.




Beurteilung der Bodenverdichtung: Überprüfungsverfahren?



Die Tiefenlockerung ist ein energieintensiver Vorgang, daher sollten Ausführung und Tiefe an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Es wird allgemein empfohlen, den Boden alle 4 Jahre zu lockern, aber es ist effektiver, zunächst zu bestimmen, ob und in welcher Tiefe verdichtete Schichten vorhanden sind. Penetrografen mit Sonden, die mit austauschbaren Kegeln ausgestattet sind, werden zur Messung der Bodenverdichtung verwendet, aber eine grobe Überprüfung kann auch ohne Spezialausrüstung durchgeführt werden. Wenn man einen angespitzten Stab in den Boden drückt, zeigt ein übermäßiger Widerstand die Tiefe und Dicke der verdichteten Schicht an. Darüber hinaus kann der Zustand des Untergrunds beurteilt werden, indem man den Boden einer Furche während des Pflügens untersucht oder eine offene Grube anlegt, um einzelne Schichten des Bodenprofils freizulegen. Dieses Verfahren kann während der Vegetationsperiode durchgeführt werden, um die Tiefe zu bestimmen, in der sich das Wurzelsystem entwickeln wird.


Bodenverdichtung messen – wie erkennt man verdichtete Schichten?




Ist eine Tiefenlockerung des gesamten Feldes erforderlich?



Stehendes Wasser ist nicht unbedingt ein Hinweis auf Bodenverdichtung nur in bestimmten Bereichen. Auf welligen Feldern fließt Wasser, das nicht gut in den verdichteten Boden eindringt, von höheren in tiefer gelegene Bereiche. Das Lockern sollte 10–15 cm unterhalb der verdichteten Schicht erfolgen. In dieser Tiefe unterschneiden Schare den Boden, wodurch dieser angehoben und aufgebrochen wird, was den Arbeitswiderstand und den Verschleiß der Arbeitselemente verringert. Das tiefe Lockern eines übermäßig verdichteten Untergrunds kann auf die Bereiche beschränkt werden, in denen es erforderlich ist, wie etwa Fahrgassen und Vorgewende, die der Verdichtung am stärksten ausgesetzt sind. Beim Einsatz eines Tiefenlockerers als Ersatz für das Pflügen sollte die Bearbeitungstiefe an die Bodenbeschaffenheit und die Anforderungen der Pflanzen angepasst werden. Wenn der Untergrund nicht übermäßig verdichtet ist, kann das Nichtpflügen auf die Ackerschicht beschränkt werden.


Muss das gesamte Feld tiefengelockert werden? – gezielte Bodenbearbeitung.




Worauf sollte man beim Lockern achten?



- Stellen Sie beim ersten Vertiefen die Arbeitstiefe auf ca. 15 cm tiefer als die zuvor gepflügte Tiefe ein.Stellen Sie beim ersten Vertiefen die Arbeitstiefe auf ca. 15 cm tiefer als die zuvor gepflügte Tiefe ein
- Die anschließende Tiefenlockerung erfolgt bis zu einer Tiefe von 5-10 cm unter der Ackerschicht
- Eine solche Lockerung ermöglicht es, das Pflügen vor dem Winter auf 15–20 cm zu reduzieren oder sogar ganz darauf zu verzichten, ohne dass die Erträge sinken
- Der nächste Baggervorgang im selben Feld nach 4–5 Jahren sollte etwa 5 cm tiefer erfolgen als der vorherige
- Nachfolgende Untergrundlockerungsvorgänge sind senkrecht zu den vorherigen durchzuführen
- Die Vorderachse des Traktors sollte durch die Anbringung von Gewichten beschwert werden
- Der Weg des Tiefenlockerers bis zur gewünschten Tiefe beträgt ca. 5–6 m und hängt von der Verdichtung und Feuchtigkeit des Bodens ab
- Auf einem ständig feuchten Feld oder einem mit flachem Entwässerungssystem kann keine wirksame Untergrundlockerung durchgeführt werden
- Aufgrund technischer Gründe sollte die Untergrundlockerung auf entwässerten Grundstücken im rechten Winkel zu den Drainageleitungen erfolgen
- Der gesamte Vorgang sollte mit einer Untergrundlockerungsgeschwindigkeit von 6 bis 8 Kilometern pro Stunde durchgeführt werden
- Der optimale Zeitpunkt für die Tiefenlockerung ist vor der Saatvor- bzw. Erntenacharbeit
- Besonders in Dürreperioden ist eine Tiefenlockerung empfehlenswert.



Worauf ist bei der Tiefenlockerung besonders zu achten?




Tiefenlockerer statt Pflug?



Der Meißelpflug spart Geld, da er mehrere Werkzeuge ersetzt. Er lockert und belüftet den Boden und lockert den Untergrund tief auf, um seine Struktur zu verbessern. Dies fördert eine bessere Wasserinfiltration und -speicherung, insbesondere bei starkem Regen. Der Meißelpflug kann das traditionelle Pflügen überflüssig machen und übermäßiges Austrocknen des Bodens reduzieren. Durch die Verwendung eines Stachelwalzensatzes mit dem Pflug kann das Feld direkt für die Aussaat vorbereitet werden.


Tiefenlockerung statt Pflügen – moderne Methode der Bodenbearbeitung.




Vorteile der Tiefenlockerung:



- Beseitigung übermäßig verdichteter Untergrundschichten
- Verbesserte Versickerung und Entwässerung der oberen Bodenschicht
- Verbesserte Entwicklung des Wurzelsystems der Pflanze
- Verbesserte Wasserbewegung im Boden
- Vermeidung von Wasseransammlungen.



Vorteile der Tiefenlockerung – bessere Drainage und Bodenstruktur.




Ein energieintensives, jedoch effektives Verfahren, das den Ertrag steigert



Landwirte, die in die Tiefenlockerung investieren möchten, sollten ihren Betrieb mit einer Maschine und einem Traktor mit ausreichend hoher Leistung für jedes Arbeitselement ausstatten. Die erforderliche Leistung hängt vom Tiefenlockerermodell, der verwendeten Zinkenvariante und der Arbeitstiefe ab. Aufgrund des erheblichen Arbeitswiderstands im Boden kann nicht jeder Traktor die Arbeit des Tiefenlockerers bewältigen. Dies ist auch der Grund, warum der Tiefenlockerer nicht sehr beliebt ist. Angesichts der tatsächlichen Ertragssteigerung und der geringen Behandlungshäufigkeit (alle paar Jahre) ist es jedoch wirtschaftlich gerechtfertigt, die Tiefenlockerung in die agrotechnischen Tätigkeiten einzuführen.


Tiefenlockerung – energieintensiv, aber effektiv zur Ertragssteigerung.




Verschiedene Varianten der Arbeitselemente – Methoden zur Lösung



Die Rolmako-Tiefenlockerer unterscheiden sich hauptsächlich in der Art der Zinken und ihrer Anordnung am Rahmen. Die Wirksamkeit der Bodenlockerung hängt von der Form der Zinken, insbesondere ihres Schafts, ab. Das auf einem geraden Schaft montierte Tiefenlockererschar U 602 ist so konstruiert, dass die Zinke gut eindringt und der Schaft leichter durch die gelockerte Bodenschicht dringen kann, ohne eine Vermischung zu verursachen. Die vom Tiefenlockererschar gelockerte Bodenzone hängt von der Breite des Schars ab. Die Bodenlockerung mit einem Arbeitselement mit seitlich gekrümmtem Schaft, dem sogenannten Michel-System, das in den Rolmako-Tiefenlockerern U 608, U 614 und U 619 verwendet wird, umfasst ein schmales Schar, wobei der Boden hauptsächlich durch den seitlich gekrümmten unteren Teil des Schafts angehoben wird, wodurch die Bodenlockerungszone vergrößert wird. Solche Zinken ziehen normalerweise keine Steine heraus, erzeugen jedoch größere Seitenkräfte durch den Druck der angehobenen Erde, weshalb bei Tiefenlockerern mit solchen Komponenten die rechten und linken Zinken gegenüberliegend angeordnet sind.


Unterschiedliche Zinkenformen – welcher Tiefenlockerer passt?




Zinken auf einem oder zwei Balken angeordnet



Beim klassischen Tiefenlockerer sind die Zinken einreihig angeordnet – Rolmako Tiefenlockerer U 602, U 608, U 632. Die letzten beiden Tiefenlockerer sind serienmäßig mit einer Kupplung für die Sämaschine ausgestattet, was ihre Bodenbearbeitungsmöglichkeiten verbessert, während diese Ausstattung beim universellen Tiefenlockerer U 602 optional erhältlich ist.
Tiefenlockerer mit Standardkupplung an Bodenbearbeitungsmaschinen besitzen eine offene Konstruktion. Der Maschinenrahmen ermöglicht die Übertragung des Kardanantriebs auf die Arbeitsmaschine, unterstützt durch die integrierte Dreipunktaufhängung des Tiefenlockerers. Die symmetrisch angeordneten Zinken sorgen für eine verbesserte Bodenlockerung, da sie auf einem Querträger angeordnet sind und sicherstellen, dass der Boden gleichmäßig über die gesamte Breite des Ernteguts bewegt wird. Der spezielle V-förmige Rahmen des Tiefenlockerers U 614 ermöglicht einen Betrieb mit geringerem Leistungsbedarf. Die näher am Traktor liegenden Zinken der Sektionen führen eine anfängliche Bodenlockerung für nachfolgende Arbeitsgeräte durch, wodurch die erforderliche Kraft für jede nachfolgende Sektion reduziert wird. Immer beliebter werden Tiefenlockerer mit auf zwei Trägern angeordneten Zinken, wie die Tiefenlockerer Rolmako U 619, U 624 und U 638. Die zweireihige Konstruktion ermöglicht eine intensivere Arbeit und erzielt eine bessere Wirkung beim Aufbrechen übermäßig verdichteter unterer Bodenschichten.


Zinkenanordnung – eine oder zwei Balken für optimale Lockerung.




Gerader Zinken mit 100 mm oder 300 mm Meißel



Die Standardarbeitskomponente des Tiefenlockerer U 602, ein Zinken mit einem 100-mm-Meißel, kann auf ein 300 mm breites Modell aufgerüstet werden. Dieser Zinkenabschnitt umfasst zwei austauschbare Abdeckungen und besteht aus gehärtetem Borstahl. Der Meißel und die Seitenschneider bilden ein einziges Arbeitselement. Der Balken verfügt über Griffe zum Anbringen von Drainagekugeln. Der Anstellwinkel der Zinken sorgt für ein einfaches und effizientes Eindringen in den Boden. Gehärtete Buchsen in den Zinkenhaltern und Balken verhindern Lochschäden. Das Arbeitselement ist durch eine M20-Schraube vor Überlastung geschützt. Die hydraulische Schutzoption verfügt über einen Gasspeicher für einen reibungslosen Betrieb. Die symmetrisch angeordneten Zinken des Tiefenlockerer U 602 bieten im Gegensatz zu V-förmigen Maschinen eine bessere Bodenlockerung, da die Zinken auf einem Querbalken positioniert sind. Der Boden wird gleichmäßig über die gesamte Breite des Ernteguts bewegt. Der Oberboden bleibt unvermischt, Pflanzenreste bleiben wie vor dem Einsatz des Untergrundlockerers auf der Oberfläche. Durch dieses Verfahren wird die Anbaufläche vor Erosion und widrigen Witterungsbedingungen geschützt.


Gerader Zinken mit 100 mm oder 300 mm Meißel – Wirkung in der Tiefe.




Ablenkzinken Typ Michel



Rolmako bietet ein umfassendes Sortiment an Tiefenlockerungsmaschinen mit verschiedenen Arbeitselementvarianten. Die Tiefenlockerer U 608 (kleine Version), U 614 und U 619 sind mit MICHEL-Zinken ausgestattet. Diese neue Serie zeichnet sich durch eine optimierte Zinkengeometrie aus, die den Boden ohne nachteilige Auswirkungen lockert und die Bodenstruktur verbessert. Das Design der gebogenen Zinken sorgt für ein gleichmäßiges, allmähliches Eindringen in den Boden. Mit minimalem Widerstand lockern sie den Boden effektiv und sorgen für ausreichenden Zugang zu Wasser und Luft für die Pflanzen. Die gebogene Form verbessert das Eindringen in den Boden und bricht harte Schichten auf, wodurch die Feuchtigkeitsspeicherung verbessert wird. Der Boden wird leicht angehoben und legt sich dann wieder zurück, was im Vergleich zu geraden Zinken eine bessere Lockerung ermöglicht. Dieses Design gewährleistet ein gleichmäßiges Schneiden des Bodens über die gesamte Arbeitsbreite. Der doppelseitige Meißel verlängert die Lebensdauer des Arbeitselements. Diese aus hochwertigem Borstahl mit einer Härte von 50 HRC gefertigten Zinken bieten eine effiziente Bodenlockerung bei geringem Leistungsbedarf. Die Vielfalt der Rolmako-Tiefenlockerer mit MICHEL-Zinken stellt das umfassendste Angebot auf dem Markt dar.


Michel-Zinken – effektiv und kraftsparend bei der Bodenlockerung.




ATLAS-Zahn



Die Zinken der Tiefenlockerer U 638 und U 632 zeichnen sich durch ihre herausragende Verschleißfestigkeit aus, die auf die Verwendung hochwertiger Materialien zurückzuführen ist. Zur Standardausrüstung der Atlas-Zinken gehören ein Meißel, eine Kufe und eine Balkenabdeckung, während ein Flügelschneider optional erhältlich ist. Alle verschleißbelasteten Komponenten der Atlas-Zinken sind mit Hartmetallelementen versehen, wobei zusätzliche Verschleißteile verschweißt sind, um die Haltbarkeit zu verbessern und den Wartungsaufwand zu reduzieren.

Atlas-Arbeitselemente mit Sinterhartmetall bieten in der Standardausstattung:
- höhere Arbeitskultur
- Reduzierte Ausfallzeiten für den Teileaustausch
- Weniger Befestigungsschrauben erforderlich
- Weniger zusätzliche Maschinenfahrten
- 5-10 mal längere Lebensdauer.


ATLAS-Zinken – verschleißfest dank Hartmetall-Beschichtung.




Ein Zinken mit Aufreißmeißel



Die Zinken des MeißelpflugU 624 zeichnen sich durch ein spezielles Design aus, das ein sanftes und allmähliches Eindringen in den Boden ermöglicht. Mit minimalem Widerstand lockern sie den Boden effektiv und sorgen für ausreichenden Zugang von Wasser und Luft für die Pflanzen. Der doppelseitige Meißel verlängert die Lebensdauer des Arbeitselements. Seitliche Untermesser verbreitern die Rille und verbessern das Eindringen von Wasser. Zudem sind die Zinken mit einem zentralen Fräser in Form einer „Haifischflosse“ ausgestattet, der das Eindringen in den Boden in der oberen Schicht erleichtert, den Wurzelwiderstand verringert und Schutz bietet. Optionale Arbeitselemente aus Hartmetall sorgen für eine bis zu dreimal längere Lebensdauer, insbesondere auf stark abrasiven Oberflächen wie Sandboden.


Ripper-Zinken – Durchbrechen harter Bodenschichten mit Doppelschneide.




Welche Art der Dämpfung ist für das Arbeitselement vorgesehen?



Eine einfache Schutzlösung in Form eines Scherbolzens kann je nach Modell durch eine Nonstop-Feder- oder Hydrauliksicherung ersetzt werden.


Federschutz



Der mechanische Schutz mit Doppelfeder schützt die Zinken des Tiefenlockerers vor Überlastung. Trifft der Zinken auf einen Stein, weicht er zusammen mit dem Zinkenhalter aus und drückt die Feder zusammen. Nach dem Passieren des Hindernisses kehren die Pflugelemente automatisch in die Arbeitsposition zurück. Jedes Element reagiert unabhängig auf Hindernisse und die Feder minimiert die bei einer Kollision entstehenden Kräfte und sorgt so für eine schnelle Rückkehr des Bauteils in die präzise Arbeitsposition. Der Federschutz der Zinken im Stoppelgrubber ist in der Standardausrüstungsliste enthalten.


Federzinkensicherung – Schutz vor Überlastung bei Hindernissen.




Hydraulische Überlastsicherung



Das hydraulische Überlastungssystem des Tiefenlockerers gewährleistet präzisen Betrieb, einfache Handhabung und hohe Effizienz. Mit hydraulischem Schutz sind alle Tiefenlockererzinken mit einem Hydraulikzylinder ausgestattet. Die Zylinder sind über Hydraulikschläuche mit einem Hydraulikspeicher verbunden, der eine bestimmte Zinkenkraft beibehält, um Hindernissen auszuweichen. Bei Kontakt mit einem Stein fließt Hydrauliköl in den Tank, wodurch sich der Zylinder schließt und nach dem Passieren des Hindernisses in die Arbeitsposition zurückkehrt. Der hydraulische Überlastschutz ermöglicht die Anpassung der Zinkenfreigabekraft durch Druckänderung. Der Hydraulikspeicher mit großer Kapazität absorbiert alle Stöße auf die Maschine.


Hydraulische Überlastsicherung – präzise Regulierung der Arbeitstiefe.




Tiefenlockerungsgerät mit zusätzlichen Bodenbearbeitungswerkzeugen



Rolmako-Tiefenlockerer werden zunehmend mit zusätzlichen Bodenbearbeitungswerkzeugen hinter den Zinken bestellt. In der Regel handelt es sich dabei um verschiedene Walzentypen, wie beispielsweise die Twin Disc-Scheibenwalze, die nicht nur den Boden bearbeitet, sondern auch die Tiefe der Zinken bestimmt. Das Zerkleinern des Bodens hinter dem Tiefenlockerer verhindert eine Bodenverklumpung, reduziert die Wasserverdunstung aus tieferen Schichten und erleichtert nachfolgende Düngevorgänge. Eine umfangreichere Einheit umfasst eine Kombination aus einem Tiefenlockerer und einer Kurzscheibenegge, wodurch die Tiefe der Zinken relativ zu den Scheiben eingestellt werden kann. Solche Kombinationen sind in den Modellen Rolmako U 602, U 608 und U 632 erhältlich. Diese Integration ermöglicht eine umfassende pfluglose Bodenbearbeitung.


Tiefenlockerer mit Nachlaufwerkzeugen – ganzheitliche Bodenbearbeitung.




Meißelpflug – Moderner Tiefenlockerer



Eine heute weit verbreitete Lösung ist der Tiefenlockerer, der als Meißelpflug fungiert. Die maximale Arbeitstiefe beträgt je nach verwendetem Zinken entweder 45 cm oder 60 cm. Der Meißelpflug verfügt über stark nach vorne gebogene Zinken, und neben schmalen Scharen sind an den Zinken zusätzliche Seitenscharen angebracht, um die obere Bodenschicht intensiv zu lockern. Frontabdeckungen mit Schneidmesser begrenzen das Aufwerfen von Erde auf die Oberfläche. Die Zinken sind in zwei Reihen angeordnet, und das Standardbearbeitungswerkzeug ist eine Tandem-Stachelwalze, die die Bodenschicht zerkleinert und mischt.


Pflugdrehgrubber – moderne Tiefenlockerung mit Nachläufer.




Zusammenfassung



Die Tiefenlockerung kann sowohl bei Pflug- als auch bei pfluglosen Anbausystemen als ergänzendes Verfahren eingesetzt werden, insbesondere wenn der Boden in größerer Tiefe übermäßig verdichtet ist, als durch Pflügen oder flache Behandlungen erreicht werden kann. Diese Behandlung muss nicht die gesamte Feldoberfläche abdecken; sie kann auf spezifische Bereiche beschränkt werden, die Eingriffe erfordern, wie übermäßig dichte Fahrwege und Vorgewenden. Die Tiefenlockerung kann auch als primäre Methode zur Lockerung des Bodens auf der gesamten Feldoberfläche dienen. Ein Aggregat auf Basis eines Tiefenlockerers, wie beispielsweise ein Meißelpflug oder ein Tiefenlockerer in Kombination mit einer Scheibenegge, kann eine tiefe pfluglose Bodenbearbeitung durchführen und so das traditionelle Pflügen ersetzen, wobei die Bearbeitungstiefe je nach Bodendichte in verschiedenen Bereichen einstellbar ist.


Tiefenlockerung mit Rolmako – nachhaltige Verbesserung der Bodenqualität.







Verwandte Artikel


Empfohlene Artikel







Polnischer Hersteller von Landmaschinen – Rolmako